
Die „Isenberg-Brücke“ (oder besser: Steg) ist nicht nur für die Lahntaler eine beliebte Überquerungsmöglichkeit der Lahn in Goßfelden. Dabei wurden bislang auch die nicht mehr zeitgemäße steile Zugangsrampe auf der Nordseite, in die Jahre gekommene und teils defekte Holzplanken des Brückenbelags und ein nachgebessertes Geländer in Kauf genommen.

Die bekannten, gutachterlich festgestellten Sicherheitsdefekte haben unlängst zu einer unumgänglichen Sperrung
durch die Gemeinde wegen der nicht mehr gegebenen Verkehrssicherheit geführt.

In der Sitzung des Gemeindeparlaments am 19.5. in der Lahnfelshalle in Goßfelden „unter Corona-Bedingungen“ wurden die Fragen Erhalt – Neubau – Übergangslösung ausführlich und engagiert diskutiert.
Am Ende schloss sich die Mehrheit des Hauses dem nachstehenden Beschlussvorschlag der Fraktionen von SPD, Grünen und Bürgerliste an:
„Der Gemeindevorstand wird beauftragt, eine Prüfung der Standfestigkeit der Brückenpfeiler zu beauftragen.
In diesem Zusammenhang soll ein Konzept für eine Geh- und Radewegenetz beauftragt werden, um entsprechende Fördermittel zu beantragen“.
Die CDU hatte neben der Prüfung der Standfestigkeit/Gründungstiefe auch die Kostenermittlung für eine „Minimalsanierung“ (Bohlenbelag, Geländer) beantragt, die zur kurzfristigen Wiederöffnung der Brücke erforderlich wären. Dieser Antrag fand keine Mehrheit.
Bürgermeister Manfred Apell hatte nochmals ausdrücklich darauf hingewiesen, dass die derzeitige Brücke schon über 60 Jahre alt und es sehr fraglich ist, ob die Brückenpfeiler zur Erbauungszeit in den 60er Jahren eine tiefgreifende Gründung erhalten haben.
Dies soll nach dem Beschluss nun geprüft werden.