Caldern

Es tut sich was in Caldern

In 2017 feiert Caldern sein 1.200 jähriges Bestehen. Zahlreiche Aktivitäten und Feierlichkeiten sind bereits in Planung. Hierfür haben sich ein Förderverein und Arbeitskreise gegründet, die für eine gelungene Ausgestaltung des Festes sorgen werden.

Um sich in einem entsprechenden feierlichen Gewand zu präsentieren, ist es notwendig, die eine oder andere Straße noch zu erneuern. Nach Fertigstellung  der Straße  im Neubaugebiet „Sprinkelwiesen“ soll auch die Raiffeisenstraße in einen angemessenen Zustand versetzt werden.  Es ist in Lahntal üblich, dass die Anlieger bei der Planung eines Straßenausbaus mit eingebunden werden, das wird auch in der Raiffeisenstraße so erfolgen.

Seit vielen Jahren fordert der Ortsbeirat Caldern und die Gemeinde Lahntal das Land Hessen auf, ihrer Verpflichtung zur Herstellung des noch fehlenden Radwegs entlang der Landesstraße L 3092 zwischen der Klostermühle Caldern und dem Abzweig nach Sterzhausen nachzukommen. Hessen Mobil teilte in 2014 mit, dass das Land Hessen den Radweg noch irgendwann bauen will, diesen aber vorerst auf einen unbestimmten Zeitraum verschoben hat. Für uns ist das nicht hinnehmbar, so dass wir weiterhin einen baldigen Bau fordern.

Dies gilt auch für die durch uns geforderten Geschwindigkeitsreduzierungen zwischen dem Calderner Bahnhof und der Mühlgrabenbrücke, die ebenfalls von den Behörden abgelehnt wurden, obwohl auf eine besondere Gefährdung der Radfahrer in diesem Bereich hingewiesen wurde.

Nicht nur für ältere Mitbürgerinnen und Mitbürger ist der Friedhof ein Ort des Erinnerns. Daher ist uns die Verschönerung und die Barrierefreiheit des Friedhofes ein wichtiges Anliegen. Neben den neuen Handläufen beim  Treppenaufgang zur Friedhofskapelle haben wir einen Fahrweg  vom Parkplatz zum oberen Friedhofsbereich gebaut, der es Gehbehinderten oder älteren Menschen ermöglicht mit dem Fahrzeug dort hinzukommen.  Vor kurzen wurde der Holzanstrich im Außenbereich der Friedhofskapelle erneuert.  Bei den Urnengräbern wurde ein behindertengerechter Fußweg zum unteren Friedhofsbereich angelegt. Leider konnte der Bau eines  sicheren Fußgängerwegs  ab der Einmündung der Feldstraße zum Friedhof nicht realisiert werden, weil der benötigte Grundstücksankauf bisher nicht zustande kam.

Das Neubaugebiet „Sprinkelwiesen“ in herrlicher, ruhiger Natur zu Füßen des Rimbergs und des Feiselbergs gelegen, ist nun bis auf wenige Bauplätze bebaut.
Das seit über 4 Jahre bestehende Dorfcafé erfreut sich zunehmender Beliebtheit.  Woche für Woche  treffen sich eine Anzahl Bürgerinnen und Bürger bei selbstgebackenen Kuchen in geselliger Runde.

Der Zustand des Heimatmuseums ist inzwischen sehr kritisch; sein Erhalt ist gefährdet. Die Gemeinde folgt dem Ratschlag der Denkmalschutzbehörde und wird noch einmal über einen sanierungserfahrenen Architekten prüfen lassen, ob eine Teilsanierung möglich ist und welche Kosten hierfür anfallen.

von Kurt Vogt | Ortsvorsteher und Fraktionsvorsitzender der SPD-Fraktion Lahntal

Unser Wahlprogramm für Caldern 2016 – 2021:

Mit ganzen Herzen für Caldern

Auf dem Erreichten sich auszuruhen, ist nicht unsere Sache. Es bedarf Visionen und Ideen, um unsere Gemeinde und Caldern voranzubringen.
1200 Jahre Caldern sind eine Herausforderung: Viele Generationen haben sich in die Entwicklung Calderns eingebracht. Sie haben sich jeweils den Herausforderungen ihrer Zeit gestellt.
Das ist uns Ansporn! Für Lahntal und Caldern sind unsere Ziele für die kommenden Jahre:

Es wird Sie nicht wundern, aber an erster Stelle steht auch für die Zukunft der Erhalt und der Ausbau unserer Betreuungsangebote in den Krippen, Kitas und der Betreuten Grundschule. Wir wollen, dass sich Familien mit Kindern bei uns wohl fühlen und sich auf ein gutes Betreuungsangebot verlassen können.
Alle Generationen sollen sich in unserer Gemeinde Lahntal gut aufgehoben fühlen. Deshalb werden wir auch unsere Angebote für Seniorinnen und Senioren ausbauen.
Schön wäre es, wenn unsere Vorstellung einer Betreuungseinrichtung für ältere Mitbürgerinnen und Mitbürger zu realisieren wäre, damit sie bei Betreuungsbedarf im Alter nicht Caldern verlassen müssen.
Zu den „Träumen“ gehört auch unsere Vision einer selbstbestimmten Wohneinrichtung für älter werdende Mitbürgerinnen und Mitbürger auch in Caldern, ähnlich wie der Wohnhof Lahntal in Goßfelden.
Die Feuerwehren unserer Gemeinde Lahntal sind der Gemeinde sehr viel wert. Jedes Jahr wird eine sechsstellige Summe in Wehren investiert. Gut angelegtes Geld für unsere Sicherheit und auch Anerkennung für die über 100 ehrenamtlichen Feuerwehrkameradinnen und Kameraden.
Das Feuerwehrgerätehaus Caldern entspricht inzwischen nicht mehr den Anforderungen an eine moderne Wehr. Die Fahrzeughalle ist zu klein für die Einsatzfahrzeuge und getrennte Umkleideräume sind nicht vorhanden. Es fehlt an einem Raum für die Jugendfeuerwehr, die Zukunft unserer Wehr. Wir setzen uns daher dafür ein, dass in der nächsten Legislaturperiode in die Planungsphase für ein neues Gerätehaus eingetreten wird; ggfs. gemeinsam mit der Feuerwehr Sterzhausen.
Im letzten Juli ist die Stetefeldbrücke zum zweiten Mal von einem LKW niedergerissen worden. Es ist unser Ziel, die Brücke nicht mehr aufzubauen, da sie sowohl keine ausreichende Sicherheit bietet und ohnehin weder barrierefrei war noch barrierefrei zu errichten ist.
Das Heimatmuseum Caldern hat uns fast das ganze Jahr 2015 erneut in vielen Veranstaltungen beschäftigt. Wir folgen der Empfehlung des Landesamt für Denkmalpflege und werden einen sanierungserfahrenen Architekten um eine Kostenschätzung einer Sanierung bitten und dann ergebnisoffen diskutieren, ob es eine Chance gibt, das Museum zu erhalten.
Das Jahr 2015 und sicher auch die nächste Zukunft ist durch das Thema „Flüchtlinge“ bestimmt.
Wir setzen uns für eine möglichst gute Integration der Flüchtlinge ein. Die Bereitstellung dezentraler Unterkünfte ist dabei ein erster richtiger Schritt, wird hierdurch doch die Inanspruchnahme von Gemeinschaftshäusern und Hallen vermieden. Gut für die Flüchtlinge und gut für uns alle.
Integration bedeutet aber auch die Vermittlung unserer kulturellen Werte, unserer Sprache und letztlich die Eingliederung in die Arbeitswelt. Die Gemeinde hat hier bereits wichtige Schritte unternommen, indem gemeindeeigene Wohnungen hergerichtet, Wohnungen angemietet werden, Sprachkurse unterstützt werden und die Arbeit der ehrenamtlichen Helfer unterstützt wird. Die Beschäftigung einer Mitarbeiterin in einem eigens eingerichteten Büro für Migration war da der richtige Schritt.
Wir sind aber sicher, dass die Herausforderungen durch die anhaltende Flüchtlingswelle in der kommenden Zeit noch zunehmen werden. Dies betrachten wir als Chance für unsere ganze Gesellschaft.
Wir wollen aber nicht die vielen „kleinen Dinge“ vergessen, die unser Caldern und unser Gemeinwesen voranbringen. Der Fußweg zum Friedhof gehört dazu. Aber auch die Verschönerung des Ortsbildes, gepflegte Spielplätze und viele mehr.
Und natürlich ist uns das 1200jährige Jubiläum Calderns in 2017 eine besondere Herzensangelegenheit, für das wir uns für die wichtige Unterstützung durch die Gemeinde Lahntal einsetzen werden.

 

Kurt Vogt |Ortsvorsteher von Caldern | T +49 6420 419 | k-vogt@web.de