1998, das war das Jahr, in dem Gerhard Schröder Helmut Kohl ablöste und die SPD nach 16 Jahren wieder den Bundeskanzler stellte.
In diesem Jahr hatte sich auch die Goßfeldenerin Martha Spitze entschlossen, der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands beizutreten.
25 Jahre später überreichten die Vorsitzenden des SPD-Ortsverein Lahntal, Joachim Muth und Rainer Kieselbach der langjährigen Genossin in ihrer Wohnung eine Ehrenurkunde und Anstecknadel für ein Vierteljahrhundert Treue zur Partei. Natürlich gab es auch einen Blumenstrauß.
Martha Spitze, hatte, wie es sich aus dem angeregten Gespräch ergab, lange Jahre bei der Stadt Marburg zunächst im Luisabad und nach dessen Schließung in der Stadthalle als Reinigungskraft gearbeitet. An die Zeit im Luisabad denkt die 81jährige noch heute gerne zurück.
Die Politik in der „Ampelkoalition“ bereite ihr schon etwas Bauchmerzen, sieht sie doch die traditionellen Positionen der Arbeiterpartei SPD dort nicht deutlich genug.
Aber in Lahntal gehe es ja nicht um große Politik, obwohl die Auswirkungen von Bundes- und Landespolitik die Umsetzung mancher guter Projekte erschwerten. Sie habe nach wie vor ein waches Auge auf das, was in Lahntal und insbesondere in ihrem Heimatort Goßfelden passiere.
Und da stehe jetzt ja aktuell der Grenzgang an – den will sie nicht versäumen.
