Bürgerhaus bis auf den letzten Stuhl gefüllt
Bürgermeister Manfred Apell hatte die Mitbügerinnen und Mitbürger am 11. Juni zu einem Themenabend „Neues Feuerwehrhaus in Caldern“ in das Dorfgemeinschafthaus Caldern eingeladen, um ihnen den aktuellen Stand der Entwicklung vorzustellen.
Das Thema „neue Feuerwehrhäuser für Caldern und Sterzhausen“ beschäftigt die Gemeindegremien, die Kameradinnen und Kameraden der beiden Wehren, aber auch die Lahntaler Bevölkerung schon seit einiger Zeit.
Unverzüglichen Handlungsbedarf für Caldern und Sterzhausen attestierte dann aber das Ergebnis einer Begehung am 5.7.2017 aller Lahntaler Feuerwehrhäuser durch den Technischen Prüfdienst Hessen: In beiden Gerätehäusern gibt es keine „Schwarz-Weiß-Trennung“. Das heißt, die Spinde für die Unterbringung der Einsatzkleidung befinden sich in der Fahrzeughalle. Im Einsatzfall ist daher bei möglicherweise schon angelassenen Dieselmotoren der Fahrzeuge eine Gesundheitsgefährdung nicht auszuschließen. Inzwischen wurden für dieses Problem an beiden Standorten Übergangslösungen zur Abhilfe geschaffen.
Dier Gemeinde hat im Zusammenhang mit dem notwendigen Neubau von Feuerwehrhäusern für beide Wehren die Möglichkeit eines gemeinsamen Standortes überprüft. Dafür war die von der Feuerwehr Lahntal erarbeitete Standortuntersuchung eine wertvolle Basis. Sie belegt, dass die vorgegebene 10-Minuten-Hilfsfrist an keinem möglichen Standort für ein gemeinsames Gerätehaus eingehalten werden kann.
Zunächst soll nun für Caldern (anschließend für Sterzhausen) ein neues Gebäude errichtet werden.
Bei der Standortfrage in Caldern haben sich, nachdem Verhandlungen über ein Grundstück in der Mühlenstraße zu keinem für die Gemeinde vertretbaren Ergebnis kamen, ein Grundstück („Pottacker“) der Universität und ein Privatgrundstück am Klosterberg zwischen Feldstraße und Friedhof als geeignet erwiesen.

Letzteres Grundstück wird von der Gemeinde favorisiert, eine grundsätzliche Übereinkunft über die Konditionen konnte erzielt werden. Die Beurkundung des Kaufvertrags steht noch bevor.
Eine vorhandene Planung für das neue Feuerwehrhaus Caldern und ein real existierendes Grundstück sind allerdings notwendig, um bis Ende August 2018 einen Förderantrag stellen zu können und damit den baldigen Bau zu erreichen.
Auf diesem Hintergrund war die überwiegende Mehrheit der Anwesenden der Informationsveranstaltung der Ansicht, die Gemeinde solle den aufgezeigten Weg so weitergehen.


Dem Einwand, ein Bau am Standort Klosterberg stelle eine erhebliche Beeinträchtigung des Ortsbildes/Landschaftsbildes dar, hielt Bürgermeister Manfred Apell entgegen, dass man auf ein modernes, für die Sicherheit der Mitbürgerinnen und Mitbürger errichtetes Feuerwehrhaus, sicher auch stolz sein könne.
Der Applaus aus der Menge gab ihm dazu recht
